Augen reib. Das ist doch Frau L. und die holt die Frau T. zum Abschmecken in die Küche. Das perfekte Dinner ist zu Gast im hintersten Winkel.
Professor Dr. Werner Knorb – Jazz-Schimpanse, Tuba-Virtuose, florale-Brillen-Liebhaber – und: Deutschlands einziger Jazzprofessor. Das allein würde schon reichen, um sich ein Denkmal aus Notenschlüsseln zu gießen. Aber Knorb wäre nicht Knorb, wenn er es dabei belassen hätte. Seine Habilitation bei Roger Bobo? Kein trockenes Papier, sondern eine wuchtige, an Pendereckis Polymorphia orientierte Version des Tuba-Stücks „Kreuz Kaiserberg“, von Bobo kommentiert mit: „Werner, das ist entweder genial – oder ein Notruf aus dem Untergrund.“ Knorb brummte nur. Die Aufnahme landete später, getarnt unter Pseudonym, auf dem legendären Album „Tuba Libera“ – ein Meilenstein für all jene, die Tuba nicht mehr nur mit Märschen assoziieren. Für seine Promotion zog er alle Register – und blies „The Lonely Shepherd“ auf der Tuba so sehnsuchtsvoll, dass Gheorghe Zamfir, Papst der Panflöte, zu Tränen gerührt war. Was folgte, war eine zweijährige Tour mit Zamfir und André Rieu: Rio, Tokio, Sydne...
Kommentare
Barabara servierte grau gebratenes Lammgulasch, das obendrein noch total zäh war. "Das ist von Weidelämmern, die haben sehr feste Muskeln. Beste Qualität." Frau T., die zum Abschmecken kam, ist bei uns für Karnevalsreden zuständig und machte sich voll den Jokus. "Eine Umdrehnung aus der Pfeffermühle. Jetzt schmeckt es vorzüglich."
Am Freitag ist dann Sylvia dran. Im Vorspann steht sie im Mitzwinkel (man sieht im Hintergrund die Ruhrinsel) und erzählt einen von Geschlechtsverkehr. Ich rechne mit irgendwas für unnerum.
Die anderen drei kenne ich nicht. Aber die Anwältin ist auch sehr gut. Formuliert wie im Gerichtssaal - bestes Beamtendeutsch.
Word.