Direkt zum Hauptbereich

Gedanken am Sonntag (X)

Was mir besonders gut an der Zumwinkelposse gefallen hat: Die Staatsanwaltschaft



hält offenbar S-Klasse Limousinen für den Transport von Promi-Gefangenen vor.
Die anderen holen Toto und Harry.

Die Kölner sind ja immer für amüsante Wortschöpfungen empfänglich.

Fringsen ist so ein Wort aus dem 20. Jahrhundert. Es steht im weiteren Sinne für Mundraub. Ich werde in der kommenden Woche bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten das Wort zumwinkeln benutzen. Mal sehen, ob es einschlägt.

"Gibse dat aan?" - "Nä, dat wed so gezumwinkelt."

Natürlich gepaart mit so einer drehenden Handbewegung.

Eine ganz possierliche Strafe, die aber zu hohen collateral damage für den gegenüberliegenden Kindergarten hätte, wäre, den lieben langen Tag Reiseleiter mit rotem Schirm durch die Mehlemer Straße zu schicken, die Horden von Asiaten im Schlepptau haben, die alles wie wild fotografieren.

Bingbong."Klaus, können Se mal kurz auf die Auffahrt kommen? Die Frau Akeshi und ihr Mann möchten ein Foto mit ihnen machen. Die Gattin vielleicht och dazu?"

Seltsam: Einerseits müssen die Finanzminister zurzeit irgendwie mit den Milliardenverlusten der Banken klar kommen, andererseits wird gerade jetzt die Keule gegen die Steuersünder geschwungen.

En bald.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Mein erstes Mahl

Blick zurück: Anfang der 80er. Ja, wie alt war ich? Vielleicht zwölf. Bootsferien. Der Herbst zuvor: Holland!  Die Nachbarn waren auch mit von der Partie. Mein Vater hatte null Ahnung von der Christlichen Seefahrt. Der Nachbar (Philologe) hatte auch nur mal als Student auf einer Zechenbahn in Essen-Kray als Heizer ausgeholfen. Tag eins war eine Beinahkatastrophe. Ablandiger Wind. Muss ich mehr sagen? Die beiden Kapitäne hatten komplett die Kontrolle über das Boot verloren. Den beiden Holländern, die uns geholfen haben, die Meeuwe sicher in den Hafen von in Blokzijl zu manövrieren, gehört heute noch der Orden vom Niederländischen Löwen mindestens(!) im Kommandeursrang verliehen. Wie Eindampfen über die Vorspring geht, weiß ich seither.  Bootsferien is' wohl nix für uns. Dachte ich. Der nächste Herbst kam, die nächsten Bootsferien kamen."Iiiiich fahr' nicht mehr mit", stellte meine Mutter rigoros  klar. Die Nachbarn blieben an Bord.  Mutter Nachbarin, der Philologe

Croissant mit Kochschinken

Viele Sommer habe ich auf dem Campingplatz in Valvignères verbracht. Ein paar Strohballen, in die ein Sonnenschirm mit Hannoveraner Bierwerbung gesteckt war, ein kleines Zelt für 25 Mark von Aldi, Klappstuhl, Kühlbox und von Vattern ausgeborgt den jeweils neuesten 3er-Coupé von BMW in der Ausstattungsvariante 2. Frühling. Fetteste Schlappen usw. Ihr wisst bescheid. Gleich neben der Kirche von Valvignères an der mittelalterlichen Stadtmauer gab es einen kleinen Laden. Es gab Brot, Bier und die L'Équipe - halt alles, was man im Sommer so braucht. Und ein paar Kleinigkeiten mehr. «  Valvignères02  » par Prankster — Travail personnel . Sous licence CC0 via Wikimedia Commons . Die südfranzösische Sommersonne kann so brutal sein. Besonders, wenn sie morgens um viertel nach sechs auf billige Aldi-Zelte am Rande des Plateau du Coiron brennt. Da hilft nur eins: Chercher les pains - Brot holen. Nun hatte Valvignères keinen Bäcker. Aber den kleinen Laden, der als Dépot de Pain -

Vor 100 Jahren: Unser Opa und Heinz Rühmann im Anhalter Bahnhof

Freunde. Wir feiern! Heute auf den Tag vor 100 Jahren war übrigens ein Samstag. Unser Opa poussierte mit unserer Oma, die damals als Sekretärin bei der Ufa verdingt war. Vor der Rückfahrt nach Kettwig: Unser Opa steht neben Heinz Rühmann (Die Drei von der Tankstelle) im Anhalter Bahnhof in Berlin an der Rinne. Unser Opa fragt: "Sind Sie Heinz Rühmann aus Essen?" -  Heinz Rühmann: "Sieht man das?" Beide lachen und hätten sich fast noch die Hand gegeben.