Direkt zum Hauptbereich

Neues aus dem Minibackofen (II)

Mitzwinkel liegt noch im Regierungsbezirk von AL*I-Nord. Über die Landstraße erreicht man allerdings in knapp 5 Minuten das Reich von A*DI-Süd.

Vor einigen Tagen erreichte mich aus wohlunterrichteten Kreisen die Botschaft: "Der A*DI in Saarn ist weg!" Um mich von der Richtigkeit dieser Nachricht zu überzeugen, fuhr ich gestern zur bekannten Stelle. Und tatsächlich: Er ist weg.

Aber 300 Meter weiter ist er auferstanden. Und wie! Das ist der größte Süd-A*DI, den ich je gesehen habe. Hat fast schon die Dimension eines Hypermarché – aber nur fünf Kassen :-) müssen die Mädels in Affentempo scannen :-(

Während ich so durch die extrabreiten Gänge stromere fällt mir ein Päckchen Bio-Kartoffeln der Sorte Charlotte aus französischer Produktion ins Auge. Kilo 1,69 ?

Ein Fall für den Minibackofen.

Das Backblech wird mit Backpapier ausgelegt. Darauf pinsele ich ein paar Esslöffel Olivenöl. Mir schmeckt die Sorte Arbequina. Davon reisen immer ein paar Flaschen aus dem Winterurlaub mit nach . de. Darauf streue ich einige getrocknete Kräuters. Dann kommen die halbierten Charlotten darauf. Schnittfläche zum Blech.

Das Ganze wandert dann für 30 Minuten in den Minibackofen und voilà:

En bald.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Gibt es das Öl nicht auch hier oder über das Netz zu beziehen? Sonst muss man ja jedes Mal in Italien Winterurlaub machen.
Mitzwinkel hat gesagt…
Gibt es auch über's web zu bestellen z. B. bei gourmondo http://www.short-link.de/5536

Ich mache aber eh meistens im Winter Urlaub an der Costa Brava und da gibt es das günstig im Spar-Markt. HTH

Beliebte Posts aus diesem Blog

Jazz mit Fell – Professor Knorb und seine Tour de Tuba

  Professor Dr. Werner Knorb – Jazz-Schimpanse, Tuba-Virtuose, florale-Brillen-Liebhaber – und: Deutschlands einziger Jazzprofessor. Das allein würde schon reichen, um sich ein Denkmal aus Notenschlüsseln zu gießen. Aber Knorb wäre nicht Knorb, wenn er es dabei belassen hätte. Seine Habilitation bei Roger Bobo? Kein trockenes Papier,  sondern eine wuchtige, an Pendereckis Polymorphia orientierte Version des Tuba-Stücks „Kreuz Kaiserberg“, von Bobo kommentiert mit: „Werner, das ist entweder genial – oder ein Notruf aus dem Untergrund.“ Knorb brummte nur. Die Aufnahme landete später, getarnt unter Pseudonym, auf dem legendären Album „Tuba Libera“ – ein Meilenstein für all jene, die Tuba nicht mehr nur mit Märschen assoziieren. Für seine Promotion zog er alle Register – und blies „The Lonely Shepherd“ auf der Tuba so sehnsuchtsvoll, dass Gheorghe Zamfir, Papst der Panflöte, zu Tränen gerührt war. Was folgte, war eine zweijährige Tour mit Zamfir und André Rieu: Rio, Tokio, Sydne...

Brass Beauty II – Levantine Breeze

  Es war beim DimJazz-Benefiz für das Frauenhaus Bab El Oued in Algier, wo Professor Knorb und Nassim Maalouf ein unerhörtes Duett improvisierten – Tuba gegen Trompete, eine Hommage an Cole Porter. Night and Day, Begin the Beguine und I’ve Got You Under My Skin – das ganze Programm. Das Publikum war aus dem Häuschen. Nach dem Konzert kam Nassim: „Werner, mein Sohn braucht einen Mentor. Jemanden, der nicht im Raster denkt.“ Knorb dachte kurz nach – und sagte dann nur: „Ich kenne da einen Bäckerburschen in Paris.“ Natürlich meinte er Gérard Boulanger, den Meistertrompeter am Conservatoire à rayonnement régional de Paris. Ein Handytelefonat später war alles geritzt.     „Gégé, prends le gosse, il assure à la trompette, tu vois.“     „Carrément, mon vieux Werner, t'as du flair, hein. Qu'il vienne, le keum.“ Heute, im Labor: Ibrahim Maalouf, Nassims Sohn, steht zwischen Vibraphon, Klangschalen und einem Haufen Notizhefte. Fritz serviert Mokka mit Kar...

Brass Beauty – Folge I: "Die Tasten, die Tiefe, die Texte"

  Prof. Dr. Werner Knorb war nie einer, der nur im Labor saß. Sein Netzwerk reicht von den Banlieues in Paris bis in die Kellerbars von Chicago. Dort traf er Patricia Barber – ausgerechnet bei einer LP-Aufnahme mit der Band Chicago. Der Titel? Baby, What a Big Surprise. Heute sind wir im Jazzlabor in Meiderich. Am Klavier im ehemaligen Pumpwerk Alte Emscher sitzt Patricia Barber – wie immer gelassen, aber mit der Präsenz einer durchgeführten Bach-Fuge. Sie nickt kurz. Knorb - mit floraler Brille, wie immer - hebt eine Augenbraue. „Patricia“, sagt er, „du bist nicht wegen der Currywurst hier.“ Sie lacht – leise, tief. Diese Stimme: irgendwo zwischen samtigem Rauch und intellektuellem Nachhall. Damals hatte sie Knorb nach der Probe auf einen Snack eingeladen. „Werner, I've got something you absolutely have to try. It's called a Jibarito. As a chimpanzee, I think you'll really take to it.“ „Mmm. Banana, meat, garlic. Right up my alley. Aber meine Barthaare stinken heute noch ...