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Gedanken am Sonntag XXXIX

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Hachzeit reloaded (Wedding 2.0) rückt immer näher. Nachdem meine tollen Vorschläge aus der letzten Woche praktisch keine Resonanz erzeugt haben, habe ich die Patrouille de France (PaF) wieder abbestellt. Die waren, hatte ich den Eindruck, ganz froh. Sie wollen am besagten Wochenende nach Juan-les-Pins düsen und in der Bar des Oiseaux mit Sahne gefüllte Windbeutel, in Frankreich sagt man éclairs, futtern und dazu lecker Grand Créme trinken. Abends läuft ulkigerweise Un Mariage Follement Gai. Auch 'ne Möglichkeit, den Samstag rumzukriegen.

Ersatzweise (und auf besonderen Wunsch) hat die Trauzeugin weder Kosten noch Mühen gescheut und als Unterhaltungs-High-light des Tages ein Gesellschaftsspiel auf die Bein gestellt: Reise nach Jerusalem.

Was soll ich sagen, am Dienstag lief bei Günni Jauch eine Sendung zum Thema burn-out-Syndrom. Da wurden dann die Symptome aufgezählt, ich wollte jedes Mal rufen: Jau, hab' ich!

Heute ist schon wieder Indoor-Rudern. Mir kommt es vor, als wäre es gestern gewesen.

Am Montag warten 1.200 Seiten Buchblock auf mich.

Jetzt kommt gerade der MRQ. Ich wollte schon sagen... Brötchen von Frau Trost und dazu habe ich extra die Pfälzer Leberwurst...

En bald.

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Mein erstes Mahl

Blick zurück: Anfang der 80er. Ja, wie alt war ich? Vielleicht zwölf. Bootsferien. Der Herbst zuvor: Holland!  Die Nachbarn waren auch mit von der Partie. Mein Vater hatte null Ahnung von der Christlichen Seefahrt. Der Nachbar (Philologe) hatte auch nur mal als Student auf einer Zechenbahn in Essen-Kray als Heizer ausgeholfen. Tag eins war eine Beinahkatastrophe. Ablandiger Wind. Muss ich mehr sagen? Die beiden Kapitäne hatten komplett die Kontrolle über das Boot verloren. Den beiden Holländern, die uns geholfen haben, die Meeuwe sicher in den Hafen von in Blokzijl zu manövrieren, gehört heute noch der Orden vom Niederländischen Löwen mindestens(!) im Kommandeursrang verliehen. Wie Eindampfen über die Vorspring geht, weiß ich seither.  Bootsferien is' wohl nix für uns. Dachte ich. Der nächste Herbst kam, die nächsten Bootsferien kamen."Iiiiich fahr' nicht mehr mit", stellte meine Mutter rigoros  klar. Die Nachbarn blieben an Bord.  Mutter Nachbarin, der Philologe

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Vor 100 Jahren: Unser Opa und Heinz Rühmann im Anhalter Bahnhof

Freunde. Wir feiern! Heute auf den Tag vor 100 Jahren war übrigens ein Samstag. Unser Opa poussierte mit unserer Oma, die damals als Sekretärin bei der Ufa verdingt war. Vor der Rückfahrt nach Kettwig: Unser Opa steht neben Heinz Rühmann (Die Drei von der Tankstelle) im Anhalter Bahnhof in Berlin an der Rinne. Unser Opa fragt: "Sind Sie Heinz Rühmann aus Essen?" -  Heinz Rühmann: "Sieht man das?" Beide lachen und hätten sich fast noch die Hand gegeben.