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Gedanken am Sonntag (XVI)

Möglichkeiten, nervigen Werbeanrufen zu begegnen:
  • Stimme eine Quarte tiefer: "Hallo, was kann ich denn noch für Sie tun?"
  • Stimme eine große Septime tiefer und so ein bisschen rau: "Erotik-Hotline Herne-Baukau. Erfüllen Ihre Wünsche unnerum."
  • "Ach, gut das Sie anrufen, ich weiß schon, worum es geht. Einen Moment bitte, ich verbinde Sie mit unserem Sprachcomputer." Stimme eine Sekunde rauf: "Guten Tag! Drücken Sie bitte die Vier!"
Seit meine Mutter von meinem Vetter (Straßenmeister) erfahren hat, dass er sich mit dem sammeln von Pfandflaschen binnen eines Jahres ein nigelnagelneues Alu-Rad ersammelt hat, hat sie ein neues Hobby. Die 70 ?-Marke ist schon genommen.

Kaum startet die Grillsaison, klicken die Leute (immerhin zwei :-)) wie blöde den Drei-Dosen-Salat vom letzten Jahr an. Gebt mal Feedback, wie er Euch schmeckt.

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Mein erstes Mahl

Blick zurück: Anfang der 80er. Ja, wie alt war ich? Vielleicht zwölf. Bootsferien. Der Herbst zuvor: Holland!  Die Nachbarn waren auch mit von der Partie. Mein Vater hatte null Ahnung von der Christlichen Seefahrt. Der Nachbar (Philologe) hatte auch nur mal als Student auf einer Zechenbahn in Essen-Kray als Heizer ausgeholfen. Tag eins war eine Beinahkatastrophe. Ablandiger Wind. Muss ich mehr sagen? Die beiden Kapitäne hatten komplett die Kontrolle über das Boot verloren. Den beiden Holländern, die uns geholfen haben, die Meeuwe sicher in den Hafen von in Blokzijl zu manövrieren, gehört heute noch der Orden vom Niederländischen Löwen mindestens(!) im Kommandeursrang verliehen. Wie Eindampfen über die Vorspring geht, weiß ich seither.  Bootsferien is' wohl nix für uns. Dachte ich. Der nächste Herbst kam, die nächsten Bootsferien kamen."Iiiiich fahr' nicht mehr mit", stellte meine Mutter rigoros  klar. Die Nachbarn blieben an Bord.  Mutter Nachbarin, der Philologe

Croissant mit Kochschinken

Viele Sommer habe ich auf dem Campingplatz in Valvignères verbracht. Ein paar Strohballen, in die ein Sonnenschirm mit Hannoveraner Bierwerbung gesteckt war, ein kleines Zelt für 25 Mark von Aldi, Klappstuhl, Kühlbox und von Vattern ausgeborgt den jeweils neuesten 3er-Coupé von BMW in der Ausstattungsvariante 2. Frühling. Fetteste Schlappen usw. Ihr wisst bescheid. Gleich neben der Kirche von Valvignères an der mittelalterlichen Stadtmauer gab es einen kleinen Laden. Es gab Brot, Bier und die L'Équipe - halt alles, was man im Sommer so braucht. Und ein paar Kleinigkeiten mehr. «  Valvignères02  » par Prankster — Travail personnel . Sous licence CC0 via Wikimedia Commons . Die südfranzösische Sommersonne kann so brutal sein. Besonders, wenn sie morgens um viertel nach sechs auf billige Aldi-Zelte am Rande des Plateau du Coiron brennt. Da hilft nur eins: Chercher les pains - Brot holen. Nun hatte Valvignères keinen Bäcker. Aber den kleinen Laden, der als Dépot de Pain -

Vor 100 Jahren: Unser Opa und Heinz Rühmann im Anhalter Bahnhof

Freunde. Wir feiern! Heute auf den Tag vor 100 Jahren war übrigens ein Samstag. Unser Opa poussierte mit unserer Oma, die damals als Sekretärin bei der Ufa verdingt war. Vor der Rückfahrt nach Kettwig: Unser Opa steht neben Heinz Rühmann (Die Drei von der Tankstelle) im Anhalter Bahnhof in Berlin an der Rinne. Unser Opa fragt: "Sind Sie Heinz Rühmann aus Essen?" -  Heinz Rühmann: "Sieht man das?" Beide lachen und hätten sich fast noch die Hand gegeben.