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Es werden Posts vom Mai, 2008 angezeigt.

Letzte Chance

Es gibt noch eine letzte Chance, wie Kurt Beck die alte Tante SPD aus dem Quotenkeller führen kann. Eine beispiellose Imagekampagne. Diese muss zeitgleich mit der EM gestartet werden. Erinnert sich noch jemand an 2007, an Knut , den kleinen Eisbären aus dem Berliner Zoo? In dieser Manier muss der Blätterwald wieder rauschen. Dazu muss der Vorsitzende allerdings einige Opfer bringen. Er muss die Fix-und-Foxi-Perücke der Maskottchen tragen - wahlweise Haare rot färben; Er wird in Knut umbenannt. So ausgestattet wäre er Knut Beck, die rote Flocke . Ich bin überzeugt, das haut hin.

The Voice

Jolyon Brettingham-Smith ist tot. Für mich war er der Grund WDR 3 zu hören. Mit seinem sympatischen angelsächsischen Akzent war er der Mister Pumpernickel der klassischen Musik. Äußerst kenntnisreich, aber immer unangestrengt wirkten seine Moderationen - die, stets unterhaltsam - gerne etwas länger ausfielen. Er starb mit 58 am Samstag nach der Sendung Jolyon live in Berlin. Das Radio verliert einen Meister seines Fachs.

Gedanken am Sonntag (XVII)

Typisch: Kurt Beck darf einfach so in der Öffentlichkeit "Scheiß" sagen. Würde ich das machen, müsste ich mit Taschengeldabzug rechnen. Vegetarische Buffets können sehr leckere Zubereitungen enthalten. Allerdings sorgt der Spanferkelduft parallel tagender Hochzeitsgesellschaften für eigentümliche Ablenkung. Noch vier Tage arbeiten, dann wird erstmal wieder Urlaub gemacht :-)

Flotte Karotte

Indien muss irgendwas mit den Leuten anstellen. Heute ist es soweit. Ein Kumpel (66) heiratet. Exil-Italiener, ehemaliger Tramper ("wir sehen uns in Goa") und seit einem Jahr Vegetarier - hat nach Jahren wieder Urlaub in Indien gemacht und dann Fleisch und Fisch adieu gesagt. Das hat mir im vergangenen Jahr nach seiner Rückkehr vom Subkontinent einen schicken Lardo di Colonnata eingebracht, der wohl noch in seinem Kühlschrank geschlummert hatte. Seither fährt er einarmig auf einem verrosteten Damenfahrrad ohne Licht mit wehendem Trench-Coat gegen den fließenden Verkehr auf dem Bürgersteig durchs Dorf. Das vegetarische Buffet fürs Fest liefert die Flotte Karotte aus Steele-Horst . Bin gespannt, was die so auftischen - kann ja auch lecker sein. Der Wein kommt von meinem Haus-und-Hof-Winzer Kallfelz . An der flüssigen Front gibt es also keine Probleme.

Gedanken am Sonntag (XVI)

Möglichkeiten, nervigen Werbeanrufen zu begegnen: Stimme eine Quarte tiefer: "Hallo, was kann ich denn noch für Sie tun?" Stimme eine große Septime tiefer und so ein bisschen rau: "Erotik-Hotline Herne-Baukau. Erfüllen Ihre Wünsche unnerum." "Ach, gut das Sie anrufen, ich weiß schon, worum es geht. Einen Moment bitte, ich verbinde Sie mit unserem Sprachcomputer." Stimme eine Sekunde rauf: "Guten Tag! Drücken Sie bitte die Vier!" Seit meine Mutter von meinem Vetter (Straßenmeister) erfahren hat, dass er sich mit dem sammeln von Pfandflaschen binnen eines Jahres ein nigelnagelneues Alu-Rad ersammelt hat, hat sie ein neues Hobby. Die 70 ?-Marke ist schon genommen. Kaum startet die Grillsaison, klicken die Leute (immerhin zwei :-)) wie blöde den Drei-Dosen-Salat vom letzten Jahr an. Gebt mal Feedback, wie er Euch schmeckt.

Minibackofen - Je t'aime

Laufend durchsuchen die Internauten den Mitzwinkel nach Artikeln zum Minibackofen. Da bin ich gestern mal kreativ geworden und habe eine kleine Schweinerei aus der hoch unanständigen Schleuderküche gezaubert. Thunfischtaschen. Habe so ein nettes Dia-Spielzeug entdeckt und gleich ausprobiert. Voilà! Der Witz an der Geschichte sind der Ketchup mit den sonnengetrockneten Tomaten und natürlich die TK-Erbsen. Thunfisch und Erbsen - ein gern genossenens Duo.

Mit dem Rad zur Arbeit

Eine große deutsche Krankenkasse schlägt uns (ernsthaft) vor, in den nächsten Wochen mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Man könne sich an eine entsprechende Health Managerin wenden, wenn man Schwierigkeit sieht, eine geeignete Route zu finden. Damit hätte ich weniger Schwierigkeiten. Ich denke sogar, bei der Masse an Leuten, die täglich aus die 90 km aus dem Revier nach K pendeln, würde es sich anbieten, im Peloton zu fahren. Die Route über Wuppertal und Solingen finde ich wegen der vielen Anstiege etwas zu hügelig, um sie täglich zu fahren, gerade bei den hohen Temperaturen - da kommt man doch verschwitzt hier an. Mein Vorschlag wäre, auf der A3 eine Spur temporär für die Durchfahrt zu sperren und den Hausmeister Herrn K. das Begleitfahrzeug fahren zu lassen. Und noch was, wenn man 20 Tage gefahren ist, winkt ein attraktiver Preis: Ein Fahrrad!

Skurilos

Wer gerne den Wahnsinn im Alltag beobachtet, dem empfehle ich den Besuch eines Feinkost-Albrecht-Tempels (Nordvariante, rechts drehend, größere Bauart) zwischen 8:23 und 8:42. Denn Schnäppchenjäger sind mit ihrem Artikel schon durch die Kasse, jetzt ist das Feld bereitet für Skurilos. Euro in den Wagen gedrückt und los geht's: Das Personal räumt mit zwei Mann im Gemüse rum, Oppa im Velourslederblouson, beiger Hose und BMW V8 Schlüsselbund mit rauer Stimme: "Wo ist der Mosel-Saar-Ruwer? Wo ist der Mosel-Saar-Ruwer?" Keine Antwort: "Ey, habt Ihr den Mosel-Saar-Ruwer nicht mehr?" Verkäuferin genervt: "Stehn Sie direkt vor!" Oppa: "Ach so, da unten. Ist das auch der liebliche Mosel-Saar-Ruwer. Der andere staubt nämlich im Mund." Lacht und lädt zwei Kisten auf. Mineralwasser-Typ I: Geht mit einer halb leer gesoffenen Falsche Mineralwasser zur Kasse. "Die war nicht voll." Kassierer: "Holen Sie sich ne neue." Mineralwasser-Typ II