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Sonntag? Sonntag? Das kann doch nicht sein!


... das Stadtfest, pardon Die kulinarisch-musikalische Meile, geht heute in die zweite Runde. Und obwohl es mein freies Wochenende ist, bin ich gestern eingesprungen und hab' den Kollegen ein "paar" Fototermine abgenommen. Ganz gemütlich bis 21.30 h.


Um die Redaktion heute Morgen noch bequem per Auto zu erreichen, bin ich schon vor Tau und Tag in die Dorfmitte gefahren, um meine Bilder auf den Produktionsserver zu feuern und um noch ein wenig Sonntag zu haben.

In den heiligen Hallen:

8:23 h Tüdelüdelüt — aufgelegt. Verwählt?

8:24 h Tüdelüdelüt, Tüdelüdelüt, Tüdelüdelüt, Tüdelüdelüt.
Blick auf's Display: Nummer unterdrückt. Die mag ich besonders.

"Stadtteilredaktion guten Morgen."

"Ja, hier ist Frau Posauke. Bin ich mit dem Ruhr-Rhein-Verlag verbunden? "

"Ja, mit der Stadtteilredaktion."

"Endlich erreiche ich mal jemand. Auf allen Leitungen ist bei Ihnen besetzt."

"Die Kollgegen sind schon fleißig!" Gaga? Ich bin der einzige hier heute Morgen. Die anderen acht Telefone sind frei! Die meint, geht keiner dran!

"Ich wollte mich mal beschweren!"

Jetzt kommt's, dachte ich: Schreiben Sie öfter mal was über Tiere oder so. Meine Nachbarin hat da so einen süßen usw.

"Ich habe heute gar keine Zeitung bekommen. Das ist jetzt schön öfter passiert!"

"Könnte es daran liegen, dass heute Sonntag ist?"

"Sonntag? Sonntag? Das kann doch nicht sein!"

"Also, in meiner Wahrnehmung schon."

– Pause –

"Ja, da haben Sie mich ja auf 'nem ganz falschen Fuß erwischt." Klick.

Oder so.

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